Politik

Nach der Fusion der CVP und BDP fanden eine Parteikollegin und ich, dass es Zeit ist für eine Mitte Frauen Kt. Bern. Voller Elan und Engagement packten wir es an und gründeten die Mitte Frauen Kt. Bern. An der Gründungsversammlung wurde ich zur Präsidentin der Mitte Frauen BE gewählt. An der letzten Mitgliederversammlung wurde auf Antrag von mir beschlossen, zukünftig das Präsidium zu zweit weiter zu führen. Zusätzlich bin ich im Vorstand der Mitte Frauen CH, Delegierte der Mitte CH und im Vorstand der Mitte Wahlkreis Mittelland Süd.

Ich durfte in verschiedenen Kommissionen in unserer Gemeinde und als Kirchgemeinderätin viele verschiedene Erfahrungen sammeln .

Diese Themen sind mir wichtig.

Familie

Die Familie ist das Fundament unserer Gesellschaft. Eltern tragen eine grosse Verantwortung und sollen frei wählen können, welches Lebens- oder Erwebsmodell sie möchten. Jede Familie muss sich so organisieren können, wie sie es für richtig hält. Deshalb will ich mich für alle Familien einsetzen, unabhängig vom gewählten Lebens- oder Erwerbsmodell. Eltern sollen keinen Nachteil erleiden, wie sie sich auch entscheiden.

Die Leistungen der Familien für die Gemeinschaft braucht mehr Anerkennung und soll bei der Anstellung von Wiedereinsteigenden als Qualifikation berücksichtigt werden. Angebote für die berufliche Wiedereingliederung und Weiterbildung muss unterstützt werden.

Umwelt

Heftige Niederschläge führen zu Überschwemmungen, rutschende Bergflanken, Hitzesommer und Trockenheit, Auswirkungen des Klimawandels sind schon jetzt spürbar. Der Wochenendausflug per Flugzeug, Erdbeeren zu Weihachten, effektiver Klimaschutz geht anders. Umweltkosten werden heute zu wenig in die Kalkulation von Produkten und Dienstleistungen einbezogen. Wenn diese Kosten einberechnet werden, wird umweltfreundliches Verhalten belohnt und Anreize für umweltfreundliches handeln gefördert. Denn, wer die Umwelt verschmutzt, sollte auch dafür zahlen. Nachhaltigkeit ist der Schlüssel zu einer besseren Zukunft. Hersteller sollen dazu verpflichtet werden Produkte herzustellen die länger halten und wieder repariert werden können. Verpackungen die nicht recycelbar sind sollten wen möglich verboten werden.

Altersvorsorge

Der demografischen Wandel schreitet voran und die arbeitende Bevölkerung trägt die Last einer rasch alternden Gesellschaft. Die letzte AHV-Reform hat das Problem noch nicht entschärft. Hier benötigen wir weitere Reformen. Gleichzeitig muss die Ungleichbehandlung von Ehepaaren bei den AHV-Renten abgeschafft werden.

Auch die zweite Säule muss (BVG) reformiert werden. Ältere Arbeitnehmende sind, durch steigende Beiträge, im Arbeitsmarkt schlechter gestellt. Darum braucht es neu abgestufte Beitragssätze. Damit auch Teilzeitangestellte gut für die Zukunft abgesichert sind, muss der Koordinationsabzug an den Beschäftigungsgrad angepasst werden. Heute werden die Beiträge von jungen Beitragszahlenden zu den Rentenbezügern quersubventioniert. Das ist unzulässig. Deshalb braucht es ein versicherungstechnisch korrekter Umwandlungssatz.

Gesundheit

Wir haben ein sehr gutes und modernes Gesundheitssystem. Doch immer mehr öffentliche Spitäler können mit den heutigen Spitaltarifen nicht mehr genug erwirtschaften um anstehende Investitionen zu tätigen oder schreiben Defizite. Gleichzeitig steigen die Krankenkassenprämien ungebremst an. Der Anteil älterer Menschen zur Gesamtbevölkerung nimmt stetig zu. Mit zunehmendem Alter steigt auch das Risiko, an mehreren chronischen Krankheiten zu leiden (Multimorbidität). Dies muss bei Spitalaufenthalten mitberücksichtigt werden.

Immer mehr Eingriffe werden Ambulant durchgeführt, welche für die Spitäler nicht kostendeckend sind. Dies wird von den Kantonen vorangetrieben, da die Kosten gegenüber der stationären Behandlung (55% Kanton/45% Krankenkasse) zu 100% von den Krankenkassen getragen werden. Hier braucht es ein Systemwechsel. Die stationären und ambulanten Leistungen müssen gleich finanziert werden und die Tarife müssen für den ambulanten Bereich dringend neu gestaltet werden. Auch wenn die Kostenneutralität nicht gewährleistet ist. Denn die Kantone haben in den letzten Jahren durch das Vorantreiben «ambulant vor stationär» Sparmassnahmen vorgenommen.

Das Vorantreiben von Mindestfallzahlen für Operationen und Behandlungen verbessern die Qualität und Wirtschaftlichkeit.

Wirtschaft

Ich kämpfe für eine sozialen Marktwirtschaft. Sie baut auf Eigenverantwortung des Einzelnen und auf die Solidarität mit den Schwachen. Jeder einzelne Mensch trägt mit seiner Bereitschaft zur Arbeit, sei es im Beruf oder unentgeltliche, zum Wohlstand der Schweiz bei. Die wirtschaftliche Entwicklung muss sich nach den Bedürfnissen der Menschen orientieren. Ein Unternehmen soll sich nicht nur an den Interessen der Aktionäre ausrichten. Ein Managementdenken, das bloss auf den kurzfristigen Gewinn und auf die Gewinnmaximierung fokussiert ist, schadet nicht nur der Wirtschaft, sondern der gesamten Gesellschaft. Es braucht die Identifikation der Unternehmensleitung mit den Mitarbeitenden. Warum soll die Arbeit eines Einzelnen hundertfach «wertvoller» sein als die des einfachen Arbeiters.

Der Mangel an Fachkräften in verschiedenen Bereichen wie zum Beispiel im Gesundheitswesen hat gravierende Folgen für die Gesellschaft. Mit der Förderung von Umschulungen und der Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, können wir dem Fachkräftemangel entgegenwirken.

Lohngleichheit von Mann und Frau bei gleicher Qualifikation und Erfahrung muss eine Selbstverständlichkeit sein.

Aussenpolitik

Wir leben in bewegten Zeiten. Vermeintlich Sicheres ist unsicherer geworden. Neue Bedrohungen haben sich ergeben, und die Weltordnung steht auf dem Spiel. In solchen Zeiten kommen wir nicht mehr drumherum, die Neutralität der Schweiz neu zu definieren. Was bedeutet Neutralität heute? Welche Rolle will die Schweiz in der Aussenpolitik übernehmen? Unrecht wird nicht zu Recht, nur weil man neutral ist. Es ist wichtig, dass die Schweiz trotz Neutralität die Sanktionen gegen Russland mitträgt.

Es ist scheinheilig, wenn wir Kriegsmaterial nach Saudi-Arabien und Katar exportieren, welche die Menschenrechte schwerwiegend verletzen, aber keine Munition an Deutschland liefern. Ich unterstütze die Lieferung von 25 ausgemusterten Leopard-Panzer.

Covid-19 hat gezeigt wie abhängig die Schweiz und Schweizer Unternehmen von autoritären Ländern wie China ist. Diese Abhängigkeit muss neu überdacht werden. Unternehmen welche eine Grundleistung erbringen, dürfen nicht an ausländische Investoren und Staaten verkauft werden.
Mit unserem Wissen und unseren Innovationen sind wir in vielen Brachen führend. Deshalb ist es wichtig, dass unsere Firmen nicht an Staaten oder staatsnahe Investoren verkauft werden.

Ich möchte eine Schweiz, die eigenständig bleibt und gleichzeitig international vernetzt ist! Eine Schweiz die ein verlässliche Partner ist und ein gutes Verhältnis zur Europäischen Union pflegt.